Linked

Data in Bibliotheken

Linked Data bedeutet Verknüpfung von Daten und im Bibliotheksbereich sind dies vor allem Normdaten, wobei durchs miteinander verknüpfen einheitliche Datensätze geschaffen werden und gleichzeitig nicht jede Bibliothek zB. Goethe neu erfassen muss.

 

Kurz in meinen eigenen Worten ausgedrückt:

Die Praktischen Vorteile für Bibliotheken bestehen darin, dass sie das Katalogisierungsprinzip verknüpfen können, dass heisst mehr sein als nur Objektbeschreibung (zB. Bibframe), dass sie eine übergreifende Suche ermöglichen können, so dass man für die Objekte zB. nach übergeordnetetn Ebene suchen kann und so auf andere Suchresultate kommt, sowie dass man damit verwandtes und zusammengehöriges entdecken kann, die Sachen danach statistisch analysieren kann und dass einheitliche und effiziente miteinander verknüpfbare Bibliothekssysteme geschaffen werden.

 

Dahinter liegen standardisierte Austauschformate und einheitliche Standardsprachen. (RDF, JSON-LD, etc. und dc:core, foaf, etc.)

 

 

In der Schweiz gibt es das Projekt swissbib. Dieses wurde durchgeführt, als das Thema Linked Data noch vergleichsweise neu war. Im Skript wird sehr gut veranschaulicht, weshalb ich verlinke, was durch Linked Data dabei möglich wurde und umgesetzt wurde. Weil bei Swissbib grossen Wert auf Schnittstellen gelegt wurde, konnte für das Projekt sowohl Open Source als auch andere Software dazu verwendet werden.

 

Swissbib wurde mit der Frage was wollen Nutzer entwickelt, spannend ist dabei wurde Wert gelegt auf Aggregationsseiten (eigener und angereicherter Inhalt), Knowledge Cards (Inspiration: Google Knowledge Graph), jeweils zu Autoren, Werken und Themen und Erweitertes Autocomplete. Es wurde eine neue Datenstruktur geschaffen und dazu wurden die RDF Datensätze aus den ehemaligen MARC Datensätzen umgewandelt. Für diese Umwandlung gibt es Programme, Metafacture wurde für Swissbib verwendet. Dies ist einfach zum Benutzen. Als Übung dazu siehe im Skript RDF mit Metafacture generieren.

 

Nach diesem Aufbereiten kann man die RDF Datensätze miteinander verlinken. Dabei ist wichtig, dass die Daten gut aufbereitet vorhanden sind um eine gute Verlinkungen zu erzielen. Bei Swissbib wurden nur die Personen miteinander verlinkt. Wofür es auch Programme gibt. zb. Limes, das automatisch gleiche Datensätze miteinander verlinkt. Bei den Personen von Swissbib war das schwierig, weil oft Personennamen gleich sind aber jemand anders gemeint ist, oder minim anders geschrieben werden und dann nicht als die gleiche Person erkannt werden. Dieses Programm kann man ausprobieren, als Übung dazu kann man verlinken mit Limes.

 

 

Abschliessend findet man die Resultate von Linked Swissbib unter diesem Link. Gut veranschaulicht ist das Autocomplete, dieses ist durch Linked Data stark angereichert worden, indem nach Themen gesucht werden kann. Dies ist natürlich erst über Linked Data möglich geworden, solche Verknüpfungen zu erstellen. Die sogenannten Knowledge Cards sind einfach eine Verlinkung, wo man als Nutzer Zusatzinfos bereit gestellt erhält. 

 

Das Thema Linked Data praktisch angewendet finde ich spannend, wobei dahinter sehr viel Arbeit steckt.

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