Komplett -

Lösung = VuFind(?)

Das Thema dieser Vorlesung war, soweit ich es verstehe, nochmals alles über Suchportale gelernte anzuwenden in einem spezifischen Programm, nämlich Vufind, welches die Möglichkeit gibt alle Schritte, welche wir vorher von Hand und mit verschiedenen Programmen gemacht haben, dort in einem einzigen als vorgefertigte Komplett Open Source Lösung ablaufen zu lassen.

 

Für Vufind stellte uns Herr Felix Lohmeier ein eigenes Skript als Tutorial zur Verfügung, wo man sein eigenes Suchportal unter Anleitung auf Gitbook erstellen kann. 

 

Der erste Schritt war es dabei Ubuntu zu aktualisieren und das Softwarepaket von Vufind herunterzuladen, was ich als sehr zeitintensiv empfand. Dabei wurde jedoch was von Vorteil ist, gleich zusätzlich zu Vufind die dazu abhängigen Pakete mit installiert, welche wir in den vergangenen Vorlesungen kennen gelernt haben und meist einzeln angeschaut und installiert haben. Dies sind Apache, Solr, MySQL und PHP. Wobei ich mir nicht sicher war, aber es kann sein, dass die Installation von MySQL bei mir nicht erfolgreich war, weil es nicht möglich war, dort ein Passwort zu setzen, wie es in der Anleitung beschrieben wurde. Weil ich dann beim Aufrufen der Seite von Vufind über den Localhost aber die gleiche Seite erhielt wie im Skript bildlich angezeigt wurde, nahm ich an, dass die Installation erfolgreich war. Nach dem Start von Solr, welches im Terminal mit der angenehmen Meldung Happy Searching! kommentiert wird, startete Vufind wie im Skript abgebildet korrekt. Dann war der nächste Schritt die Autokonfiguration von Vufind über die Installierungsoberfläche upzudaten. Beim Update der Database, wo das MySQL Passwort laut Skript benötigt würde, welches ich aber vorher nicht setzen konnte, nahm ich an, dass root das Passwort von MySQL root ist und setzte das Passwort vufind für das vufind Passwort. Das hat funktioniert. Bei der Konfiguration von ILS als nächstes kam die gleiche Fehlermeldung wie im Skript und auch der weitere Schritt zur Konfiguration von NoILS war nachvollziehbar. Der letzte Schritt mit dem Security Einstellungen reparieren und danach bei dem nun nach Skript korrekt konfigurierten Vufind die Autokonfiguration zum Schluss auszuschalten, weil nun ja alles konfiguriert war und um über den Server keine weiteren Konfigurationen zuzulassen, war für mich auch nachvollziehbar.

 

Für diese ersten Schritte der Installation von Vufind, die ich wie gesagt schon von Anfang an als zeitaufwändig empfunden habe, habe ich etwa 1 ½ Stunden Zeit gebraucht.

 

Der nächste Schritt im Tutorial mit Vufind war dann der Testimport mit Daten der DNB. Dies war etwas ein Suchen, zuerst die richtigen Daten finden auf der angegeben Website der DNB, dann diese noch benennen im file marc_local.properties vor dem Import, welches als Dokument an sich ebenfalls zuerst gesucht werden musste. Nach dem Import der Daten fand ich es sehr interessant, dass ein Befehl verfügbar war, die Anzeige der 2455 importierten Datensätze im Suchindex Vufind schneller werden zu lassen. Von 0.17 s wurde es bei mir dann auf 0.12 s etwas schneller angezeigt.

 

Vom Zeitaufwand war der Testimport viel einfacher und schneller gemacht, als die Installation von Vufind. Dafür brauchte ich gerade mal 20 min. Weitere 5 min benötigte ich für die Vorbereitung zur Konfiguration im Kapitel 5 im Skript zu Vufind. Die Datei facets.ini hinzuzufügen war keine grosse Sache und ist dort sehr verständlich erklärt.

 

Die weiteren Konfigurationseinstellungen unter Kapitel 6 im Skript sind sehr empfehlenswert zum Nachlesen. Sie sind dort verständlich erklärt und haben bei mir alle funktioniert. Wobei die Überprüfung ob das mit der Sprache geklappt hat für mich nicht nachvollziehbar war. Wenn ich die Sprache dort aber in eine mir bekannte Sprache, wie Spanisch oder Italienisch änderte, klappte es einfach das die Vufindoberfläche korrekt ihre Sprache änderte, wobei mir dies aber nicht half beim Nachvollziehen, ob die Schritte welche dort bei zum Übersetzen erklärt wurden, etwas gebracht haben.

 

Der folgende Punkt, die Anpassung der Katalogoberfläche ist der Layoutteil, welchen wir mit Typo3 spezifischer angeschaut haben. Hier kann man einfach ein eigenes Theme erstellen. Komischerweise kam bei mir mit der Eingabe des Befehls unter Malis14 die Meldung keine Berechtigung. Aber als ich es nochmals versucht habe und aus Versehen das 4 weggelassen habe (Malis1) ging es. Daher arbeitete ich danach mit Malis 1. Die Anpassung des Footers und das Entfernen von einigen Durchstöbermöglichkeiten folgte darauf.

 

Das Bild dann anzuzeigen hat jedoch nicht funktioniert, denn nach Anpassung des less kam die Fehlermeldun beim Abschlussbefehl: no less in root. (php /usr/local/vufind/util/cssBuilder.php) Damit hat nach Skript alles funktioniert ausser das Logo zu erstellen.

Für die Schönheitsbearbeitung wurde wieder mehr Zeit benötigt, an die 45 min. Das ist ein Bereich, der auch weil das mit dem Logo nun nicht funktioniert hat nicht zu unterschätzen ist. Funktionen sind wahrscheinlich einfacher zu erstellen, als das Aussehen der Katalogoberfläche noch schön zu gestalten, was mit dem was im Skript ist auch nur rudimentär beschrieben ist. Die Gestaltung ist damit ein Bereich, der sich bestimmt lohnt, jedoch Zeit und Fachleute braucht.

 

Die nächste Aufgabe Facetten auszublenden, einzufügen und Übersetzungen des Inhalts von Facetten vornehmen hat nach Skript gut geklappt. Was hier auffällt ist, dass die Bedienung von Facetten und das Hinzufügen oder wegnehmen von Facetten sehr einfach ist. Wahrscheinlich ist die dahinterliegende Frage ob es Sinn macht diese oder jene Facette zu verwenden umfangreicher als die technischen Schritte. Das es mit der Übersetzung geklappt hat, zeigt, dass die im Kapitel 6 durchgeführten Befehle doch zu einem funktionierenden Ergebnis gekommen ist. Für dieses Kapitel wurde eine Viertelstunde benötigt.

 

Zum Abschluss für die Kataloganreicherung wurde ebenfalls nochmals 15 min Zeit genommen. Diese Verschönerung bringt einen visuellen Mehrwert bei der Suche mit sich. Wenn die Katalogbilder korrekt angezeigt werden und auch eine Buchvorschau verfügbar ist.

Im Allgemeinen zu Vufind fand ich es sehr praktisch, dass man damit alles Mögliche einfach machen kann, was wir in den vorherigen Vorlesungen von Hand gemacht haben und wo wir viele verschiedenen Programme uns angeschaut haben. Was ich mir vorstellen kann, ist das man mit einem spezifischen Programm, wenn man bestimmte Anforderungen an die Katalogoberflächen hat, nach denen man diese gestalten möchte, da an Grenzen stossen kann, welche man mit dem Programm nicht abbilden kann.

 

Daten im Format MARC21 indexieren - Die Aufgabenstellung für die Indexierung der Daten war sehr einfach und verständlich formuliert. Was fehlt dort sind die Anführungszeichen bei «Rare Books» und «ETH-Bibliothek». Danach funktionierte das und 39064 Datensätze wurden im Bestand Rare Books hinzugefügt.

Der Download dieser Daten dauerte lustigerweise weniger lange als die Datensätze der DNB Reihe, daher wurde dafür nur noch circa 15 min benötigt. Für die Installationszeit von Marc Edit wurde dagegen wieder etwas mehr Zeit benötigt.

 

Was nicht ging war dann zum Schluss der Download aus der Schnittstelle. Dazu funktionierte anscheinend einfach der Teil des Programms in MARC EDIT, welcher für die Schnittstelle SRU zuständig war nicht vollkommen, so dass der Download gar nicht möglich war. Jedoch wurden mir die Daten zur Verfügung gestellt und das indexieren mit SOLR klappte dann ohne Probleme.

 

Insgesamt war die Komplettlösung einfach anzuwenden und damit angenehm zu gebrauchen. Ich kann mir vorstellen, dass man über das Durchführen der einzelnen Schritten in separaten Programmen mehr Funktionsmöglichkeiten hat um seinen Katalog zu erstellen und sich damit auch mehr überlegt und somit mehr dahinter steht und der Katalog insgesamt besser angepasst wird an eigene Vorstellungen und Bedürfnisse. Da es aber so einfach geht mit VuFind ist das eine ziemlich praktikable Lösung.

Kommentare: 0